Tipps, damit dir als Student im Homeoffice nicht die Decke auf den Kopf fällt

Wir stecken immer noch mittendrin in der Corona-Welle. Als gemeinsames Ziel der Gesellschaft gilt es, die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 zu minimieren. Diese Restriktionen haben Auswirkungen auf Arbeitgeber und -nehmer als auch für Studenten, die sich mit online Vorlesungen und beständigem Homeoffice organisieren müssen. Wir sind mit Herausforderungen konfrontiert, die Produktivität oben und gleichzeitig unser Gemüt bei Laune zu halten. In folgendem Artikel geben wir Tipps mit an die Hand, wie der digitale Heimarbeitsplatz effektiv genutzt werden kann.

Homeoffice: Nicht immer nur Freiheit und Entspannung

Zunächst erweckt das Homeoffice ein Gefühl von Freiheit, Selbstbestimmung und Entspannung. Wer über einen längeren Zeitraum an den eigenen Schreibtisch gebunden wird, merkt schnell, wie anstrengend es sein kann ohne Abwechslung die Ziele vor Augen zu behalten. Vorlesungen vor dem Bildschirm sind mühsamer, weil die soziale Interaktion teilweise wegbricht und weniger erholsame Pausen mit Austausch stattfinden. Ablenkungen lauern hinter dem Bildschirmrand zur Genüge und die Einsamkeit ist ebenfalls ein Faktor, der den Studenten beim effizienten Lernen behindern kann.

Die größten Herausforderungen im Homeoffice sind Ablenkungen, Langeweile und Einsamkeit.

Richte dir einen festen Arbeitsplatz ein

Die Freiheit, Vorlesungsfolien von der Couch aus zu studieren, klingt verlockend. Wenn die bequemen Sitzpolster aber zur Routine werden, leidet deine Produktivität als auch dein Körper wegen einer schlechten Sitzhaltung. Der Ort der Entspannung sollte seinen Sinn nicht verlieren, genau wie der deines Arbeitsplatzes. Wir raten dir einen festen Arbeitsplatz einzurichten, an dem du ungestört lernen kannst und diesen täglich ordentlich zu halten. Ordnung auf dem Schreibtisch sorgt für Ordnung im Kopf. Ziehe Grenzen zwischen deiner Privatsphäre und sorge für die richtige Arbeitsatmosphäre.

Strukturiere deinen Tag und setze dir Ziele

Starte deinen Tag im Homeoffice zur gleichen Zeit und behalte deine Disziplin bei. Pausen und der Feierabend sind bei der Planung genauso wichtig. Tagesziele können mit einem digitalen Tool festgehalten werden oder händisch geschrieben werden. Die Listenpunkte ziehen sich täglich durch deinen Tagesablauf und sorgen abends für die Visualisierung, was du geschafft hast. Achtung: Überfordere dich nicht. 2-3 Tagesziele sind vollkommen ausreichend, sonst wirkt die Methode schnell kontraproduktiv, da der Druck und Anspruch an die eigene Leistung unerreichbar werden. Das Setzen von Prioritäten erleichtert dir es, deinen Fokus nicht zu verlieren. Für die nächste Klausur kann ein Etappenplan helfen, in dem du immer wieder kleine Meilensteine erreichst. Wessen große Herausforderung die Prokrastination ist, der kann es mit der „Eat-The-Frog“-Methode versuchen. Hier geht es darum Erledigungen und Aufgaben, zu denen man am wenigsten Lust hat, morgens direkt als Erstes abzuhaken, um den Kopf für die wesentlichen und wichtigen Aufgabenpunkte frei zu haben.

Vergiss nicht deine sozialen Kontakte

Um auch unsere Mitmenschen zu schützen, bringt die Krise uns dazu, uns in unseren vier Wänden zu verstecken. Viele Aktivitäten fallen schlichtweg aus bzw. sind gerade nicht umsetzbar. Wir werden gefordert mit uns selbst Zeit zu verbringen. Der soziale Austausch ist dennoch nicht zu unterschätzen. Neurobiologische Studien erläutern, dass durch Kooperationen Dopamin-, Oxytocin- und Opioide-Nervenachsen im Gehirn angetrieben werden. Diese sorgen durch das „Gesehen werden von anderen“ zu mehr Motivation und Konzentration. Lade also Kommilitonen zu dir ein (natürlich insofern es die aktuellen Beschränkungen zulassen) oder lernt gemeinsam in einem digitalen Zoom-Raum. Eine virtuelle Kaffeepause mit den Freunden, um den neuesten Tratsch zu besprechen, hat doch auch was, oder?

Finde den richtigen Ausgleich

Im Unialltag treffen wir uns in der Kantine für ein Mittagessen oder laufen von einem Vorlesungsraum in den nächsten. Vielleicht laufen wir sogar morgens eine ausgiebige Runde, um den Campus überhaupt zu erreichen. Auch die Bewegung ist im Homeoffice eingeschränkt. Die Gedanken drehen sich viel um die Arbeit, da darf der eigene Körper nicht vergessen werden. Homeworkouts haben in der letzten Zeit eine große Beachtung geschenkt bekommen und es kursiert eine breitgefächerte Auswahl an Videos dazu im Internet. Spaziergänge allein oder zu zweit an der frischen Luft versorgen dein Gehirn wieder mit ausreichend Sauerstoff. Vielleicht nimmst du dir ja eine Thermoskanne Tee mit?

Die Gesellschaft wächst zusammen und jeder geht mit der Thematik ein bisschen anders um. Wichtig ist es, seine Motivation nicht zu verlieren und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Wir von VSSW freuen uns, wenn dir unsere Tipps den Alltag Zuhause etwas erleichtern können.